Befindet sich eine Familie in einer Notlage – finanziell oder durch schwere Erkrankungen – kümmert sich der Verein „Lichtblick – hilft Familien“ schnell und unbürokratisch darum, dass der Alltag zu bewältigen ist. „Über 100 Familien und noch mehr Kindern konnte Lichtblick im vergangenen Jahr helfen – finanziert mit einer Spendensumme von über 91 000 Euro“, sagt Vorstandsvorsitzende Helga Osterberger. Das Familienferiendorfes Eglofs beteiligt sich jährlich an den Spenden. Die Benefizveranstaltung „Suppe essen für den guten Zweck“ lockte am Sonntag rund 200 Besucher in das Familienferiendorf.
„Auch in unserer Region gibt es viele Kinder, denen es am Nötigsten mangelt“, sagt Osterberger. Der Verein arbeitet mit Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen zusammen. „Im Alltag organisieren wir auch mal Aktivitäten für Kinder mit Behinderung. Das bringt Abwechslung und Entlastung“, sagt Osterberger. Durch die Oma-Vermittlung bringt „Lichtblick“ außerdem junge Familien und ältere Menschen zusammen. Der Verein wird laut Osterberger aktiv, wenn warme Winterschuhe oder ein Schulranzen fehlen, wenn Geld fehlt, für die Teilnahme am Klassenausflug oder der Beitrag für den Sportverein. Denn: „Familienarmut ist immer auch Kinderarmut“, sagt auch Andreas Hase, Vorstand des Familienerholungswerks (FEW) der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Weil das Familienferiendorf in Eglofs Teil des FEW ist und die gleichen Ziele habe, wie Lichtblick, „spenden wir gerne für in Not geratene Familien in der Region“, sagt Hase. Als gemeinnütziger Verein habe das FEW die gesellschaftliche Aufgabe solchen Verpflichtungen gerecht zu werden. „Die Familie steht bei uns im Fokus, weil sie der Kern der Gesellschaft bildet“, sagt Hase, „und wenn die Familie funktioniert, dann funktioniert auch die Gesellschaft als Ganzes.“
Darum hat das Familienferiendorf in Eglofs heuer wieder das traditionelle „Suppe essen für einen guten Zweck“ am Sonntag veranstaltet. Bereits zum sechsten Mal lud das Familienferiendorf zu der Benefizveranstaltung ein. „Das Konzept sieht vor, dass die Gäste für einen symbolischen Eintrittspreis eine Auswahl an verschiedenen Suppen serviert bekommen und eine entspannte Zeit verbringen können“, sagt Hase.
Eine Tombola, musikalische Unterhaltung und Hausführungen haben den Mittag ergänzt. Die Einnahmen an diesem Tag gehen zu 100 Prozent an den Verein „Lichtblick – hilft Familien“. Den Spendenscheck mit der Rekordsumme über 2030 Euro durfte Andreas Hase mit Freude am Ende der Veranstaltung Helga Osterberger überreichen.
„Damit können wir unsere Aktivitäten ausbauen“, sagt Osterberger. „Projekte an Schulen können wir weiter unterstützen, wie zum Beispiel das Frühstücksangebot der Martinstorschule in Wangen“, sagt sie. Die Benefizveranstaltung hat sich laut Hase über die Jahre hinweg bewährt. „Es kommen jedes Jahr mehr Besucher.“ (Schwäbische Zeitung)
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